Einlaufgeräte


Einlaufgeräte (1)

Einlaufbehälter, um 1880/1930 

Kein Flohmarkt ohne seinen "Bock":
- Gebastelte Modelle aus Blech, wie das hier vorgestellte Ungetüm (a), das in Echternach im Dienst war,
- Modelle in medizinisch angehauchtem grün (b)...
- Modelle aus weissem Emaille (c), einen halben Liter fassend
- echte medizinische Modelle, wie dieses Gerät der Fa. COLLIN mit seitlichem Steigrohr (d), an dem man das eingelaufene Flüssigkeitsvolumen ablesen konnte,
- der Irrigator in Klinikweissem Anstrich (e)
- der mächtige Glasirrigator (f) aus dem Fundus der Elisabeth-Klinik in Luxemburg, der einst benutzt wurde für Blasenspülungen...

Lustig ist die Feststellung, dass die Franzosen, die in ihrer Sprache nur einige wenige Worte haben mit einem "k" (la kermesse, le kiosk), den Ausdruck "Bock" übernommen haben und ihn seit 1855 für ein deutsches Bier benutzen (Einbeckbier der Stadt Einbeck, wofür man in München Ambockbier sagte, ein Wort, das im Rest Deutschlands als "ein Bock Bier" verstanden wurde). Da das Einlaufgerät mit etwas Phantasie an ein Mass Bier mt Henkel erinnert, gab man ihm den Namen "Bock"...

Auffallend auch die Tatsache, dass kein Einlaufgerät nach seinem Erfinder benannt wurde - keiner wollte seinen Namen mit einem derart anrüchigen Gerät für ewig in Verbindung bringen.