vaginal


Spermizide Zäpfchen

um 1980 

Die "alten" Griechen benetzten laut ARISTOTELES die Scheide mit Zedernöl, oder mit einer blei- und harz-haltigen Salbe. PLINIUS der Ältere (1. Jh. n.Chr.) empfahl, vor dem Geschlechtsakt ein Pessar mit Ochsengalle, Schlangenfett, Grünspan und Honig einzuführen. DIOSKORIDES empfahl, die Geschlechtsteile der Frau vor dem Verkehr mit Zederngummi und Alaun einzureiben, sowie nach dem Verkehr ein Pessar mit Pfeffer einzuführen.

Vaginale Kontrazeption mit spermiziden Gels und Zäpfchen erfreute sich in der Vor-AIDS-Aera einer gewissen Beliebtheit, auch wenn ein unangenehmes Wärmegefühl nicht zu übersehen war und die Warterei, bis sich so ein Zäpfchen aufgelöst hatte, einem zuweilen wie eine Ewigkeit vorkam und mancheinem die Nerven mit durchgingen.

Zur Zeit ist "Chlorure de benzalconium" das geläufigste Mittel, Spermien abzutöten, es ist u.a. im PATENTEX enthalten.