Ophtalmologie


Augenbäder (07)

Hütchen Glas
 

 

Schon 1822 kann man seitens der Ärzte eine vornehme Zurückhaltung den Wännchen gegenüber feststellen:

"Augenbad. Die Augenbäder werden gewöhnlich mittelst kleiner, aus Glas, Porzellan, Zinn, Silber u.s.w. angefertigter Augenwännchen in Anwendung gebracht. In diese wird irgend eine anzuwendende Flüssigkeit gegossen und der Rand des Gefäßes so an die äussern Umgebung des Auges gehalten, daß er in seinem Umfange dicht anschließt, und der Augapfel in der Aushöhlung des Gefäßes befindlich ist. Nur in äusserst seltenen Fällen wird wohl ein Arzt von diesen Instrumenten Gebrauch machen, er wird immer, wo nur wenig Flüssigkeit auf den Augapfel gebracht werden soll, das Einbringen mittelst eines Pinsels vorziehen, und da, wo es ihm um eine Abkühlung des Auges zu thun ist, dem öfteren kalten Waschen des Auges, oder dem Gebrauch grösserern Gefäßes, z.B. einer Obertasse, einem Wein- oder Bierglase u.s.w. den Vorzug geben" (Georg Leber Helling, Praktisches Handbuch der Augenkrankheiten nach alphabetischer Ordnung, Berlin 1822 S.359).

 

 

Exponat

Das hier vorgestellte kobaltblaue Glas findet sich häufiger als Plastikwännchen und krönt dann im Allgemeinen das in der Apotheke oder der Drogerie angeschaffte Fläschchen mit der Spüllösung ...

 

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