Zahnheilkunde


Zahnschlüssel (2)

Innsbrucker Wurzelheber aus Bein

um 1750

 

 

Die ersten Schlüssel hatten gerade Schäfte („Schlüssel nach alter Bauweise").

 

Um 1765 gestaltete Ferdinand Julius LEBER (1727-1808) die geraden Schäfte um und führte einen Knick ein. Die Leber'sche Änderung verminderte den Druck auf den benachbarten Zahn.

 

Die nächste bedeutende Verbesserung war die Einführung der doppelten Krümmung zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

   

Der Zahnschlüssel war nach MAURY das sinnreichste unter den zahnärztlichen Instrumenten  (J.-C. F. Maury (1786–1840), Traité complet de l’art du dentiste d’après l’état actuel des connaissances, 1828; deutsche Ausgabe 1840). Selbst bei eingeschränkter Mundöffnung konnte er eingesetzt werden

 

 

Exponat

Gerader Schlüssel (noch) ohne Knick, (pre-1765 ?) mit einem festen, nicht abschraubbaren Griff aus Horn. Die Kralle wird von einer Schraube festgehalten.

Herkunft: Innsbruck, ("Euro-Antik-Messe 3/2017).

 

 

Links

https://medicalantiques.com/medical/Dental_extraction_key.htm

https://www.biusante.parisdescartes.fr/aspad/expo67.htm