Zahnheilkunde


Zahnschachtel (1)

 

Um 1910 überreichte der Zahnarzt Jean-Pierre FRIEDRICH (1879-1938) seinen Patienten nach abgeschlossener Behandlung, eine elegante Pappkartonschachtel, in welcher der gezogene Zahn "ruhte"...

Am 1.6.1908 hatte er in Luxemburg Maria genannt Suzanne Ketten geheiratet, Tochter des angesehenen Rosenzüchters Evrard Ketten. Ob die Gattin wohl Patin stand für die Aesthetik der Dose?

Selbst ist der Mann
„Pariser Zahnkitt, vortreffliches Mittel zur Erhaltung und Pflege der Zähne. Preis pro Etui mit Gebrauchsanweisung 1Thlr. Auf die leichteste Weise lann man damit jeden schlecht haftenden und hohlen Zahn auskitten, und denselben gleich andern gesunden Zähnen wieder tauglich machen. Die durch Zutritt von Luft und Speisen öfters entstehenden Zahnschmerzen, so wie ein übelriechender Athem, werden so gänzlich vermieden. Der Kitt wird nach wenigen Stunden steinhart und haftet ganz fest. Alleinig in Trier zu haben in F.A, Gall’s Buchhandlung“ (Anzeige Luxemburger Zeitung vom 9.3.1845).