Zahnheilkunde


Beissring (1)

 

 

    Um die Zahnungsschmerzen zu reduzieren, indem die Durchblutung desselben durch den Kaudruck minimisiert wurde, gaben die Mütter ihren Kleinkindern früher gGegenstände zum Draufbeissen – in meinem Falle war es ein abgeflachtes Holzpflöckchen, das ich an einer Schnur um den Hals trug. Die Ringe oder Stäbe hatten darüberhinaus die angenehme Eigenschaft, das Zahnen zu beschleunigen!

 

  1845 konnte man in Trier im Buchladen von Herrn F.A. Gall Zahnperlen kaufen „Sicheres Mittel, Kindern das Zahnen ausserordentlich zu erleichtern, erfunden von Dr. RANCAIS, Arzt und Geburtshelfer zu Paris“ (Anzeige Luxemburger Zeitung vom 10.4.1845).

 

Exponat

Vorgestellt wird ein in Luxemburg beliebtes Modell, das in den 50er Jahren oft als Taufgeschenk herhalten musste, ein Kunststoffring mit daran baumelndem Glöckchen. Der Hase gilt allgemein als Symbol der Fruchtbarkeit. Der Hasenmann treibt es mit 3-4 Häsinnen, diese treiben es zur Zeit ihrer Empfänglichkeit jede mit mehreren "Rammlern", die Folgen bleiben nicht aus: sie werfen 4 mal jährlich, bis zu 10 Junghasen pro Wurf. Der Osterhase wurde erstmals 1682 aktenkundig, als der Heidelberger Arzt Georg Franck von Frankenau (1644-1704) in seinen "Satyriae medicae" schrieb, man mache einfältigen Leuten und Kindern weis, der Osterhase brüte die Ostereier aus.