Pharmazie


Heftpflaster (3)

Heftpflaster Blankoplast

Pflasterdöschen, 1941

 

 

1908 gründete der Pharmaunternehmer Carl Blank eine Verbandpflasterfabrik in Bonn. 1944 erhielt er eine Anweisung des zuständigen Reichsministeriums, in Mitteldeutschland einen Zweigbetrieb zu errichten, weil man Bombenangriffe durch die Alliierten befürchtete. Leiter der Filiale wurde sein Schwiegersohn, der Schweizer Hans Conrad Wirz (1912-1999).

 

"Unser altbewährtes Zink-Kautschukpflaster 'Germaniaplast' soll von jetzt an kurz und bündig 'Blankoplast' heißenl Das spricht sich besser, schreibt sich schneller und — erinnert immer wieder an das Elternhaus des gut geratenen Kindes, an die Verbandpflasterfabrik Carl Blank in Bonn" (Drogistenzeitung, 1. Jan. 1941).

 

Neu war der Klebstoff: "Oppanole, die chemisch indifferente hochpolymere Kohlenwasserstoffe darstellen, und polymere Vinylverbindungen bilden den neuen bewährten Klebstoff der Blank-Pflaster. In dieser Zusammensetzung ist Blankoplast bereits 2 Jahre erprobt" (Drogistenzeitung 1. Mai 1942).