Pharmazie


Apotheke Hippert, Luxemburg

Fläschchen aus der Apotheke HIPPERT 

August HIPPERT *15.4.1888 in Hosingen, wurde am 15.11.1915 als Apotheker zugelassen (Memorial n°71 vom 5.12.1945). Ab 1920 Inhaber einer Apotheke in der Hauptstadt: als Lorenz GUSENBURGER erkrankte und kein Nachfolger in Sicht war, verkaufte er die «Pelikanapotheke» am Rothe-Brunnenplatz am 1.5.1920 an August HIPPERT. 1945 folglich Apotheker mit eigener Offizin in Luxemburg (Memorial). HIPPERT war Vizepräsident des Comptoir pharmaceutique. Er war bis 1952 Mitglied des Collège médical.
« Avis. Santé Publique. Par arrêté grand-ducal du 29 octobre 1952, démission honorable a été accordée, sur sa demande, à M. Auguste Hippert, pharmacien à Luxembourg, de ses fonctions de membre effectif du Collège Médical. Par arrêté ministériel du 5 novembre 1952, M. Robert Hoffmann, pharmacien à Dudelange, a été désigné pour remplir, en remplacement de M. Auguste Hippert, les fonctions de membre effectif du Collège Médical jusqu´au prochain renouvellement périodique" (Memorial B n°70 vom 26.11.1952.

Wilhelm-Martin gen. August HIPPERT „geb. in Hosingen am 15. April 1888, grossj. Sohn von Martin Hippert, Wirt gest. zu Hosingen en 11.3.1909 und seiner Ehefrau Barbara Philippine gen. Margaretha Schulz, gest. zu Luxemburg den 28.4.1922“ heiratete am 10.10.1922 in Luxemburg Katharine Walburga gen. Ketty Michels, geb. zu Hollerich den 2.10.1894, Tochter eines Bauunternehmers. Zeugen bei der Trauung waren der Hotelier Otto Hippert aus Diekirch, ein Bruder des Bräutigams, und Emil KETTER, Arzt in Differdingen, ein Schwager des Bräutigams. Aus dieser Ehe stammt ein Sohn Jean-Pierre-Martin gen. Pierre *2.9.1928 in Luxemburg, der Apotheker wurde und den väterlichen Betrieb übernahm.
Auguste Frédéric-Guillaume-Martin HIPPERT starb am 1.3.1957 in Luxemburg im Alter von 68 Jahren (L.W. vom 5.3.1957).

Sein Sohn Pierre war am 27.10.1952 als Apotheker zugelassen worden (Memorial). 1958 und 1961 Inhaber der Apotheke am Rothe Brunnen-Platz in Luxemburg (LMK 1958, 1961). 1967, 1980 ohne eigene Offizin (LMK 1967; Memorial B n°30 vom 23.5.1980). Praktiziert nicht mehr (Collège médical 5/2005). Als der Inhaber das ominöse Alterslimit von 72 Jahren erreichte, schloss er die traditionsreiche „Pharmacie du Pélican“ Ende 2001 (L.W. vom 20.12.2001) und verlegte die Konzession nach Bereldingen. Er war 1968 Ersatzmitglied des Collège médical.

Auf dem Etikett die Hauptfassade der HIPPERT'schen Apotheke, eine Blendfassade, die um 1900 vom Architekten Ch. Arendt vor die "echte" Fassade gestellt worden war.