Pharmazie |
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Apotheken-Logo |
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Vor einer Vereinheitlichung hatten Apotheken oft das als Symbol, was sie im Namen führten (z. B. einen Adler für eine Adler-Apotheke). 1929/30 siegte in einem Wettbewerb der Kundenzeitschrift Verunda das von der Bauhaus-Schule inspirierte „Drei-Löffel-Flasche“-Symbol. Vom Preisrichter-Kollegium wurde dem von der Verunda eingereichten Signet zugestanden, dass dieses Kennzeichen bei jedem Betrachter sicherlich die Assoziation »Apotheke« auslöse. Verunda« war ein Privatunternehmen, das eine Zeitschrift herausgab, die Apotheker mit Fragen der Werbung bekannt machen wollte. Das Signet war unter Apothekern von Anbeginn an umstritten - nach rund fünf Jahren führten es erst 30 Prozent der Apotheken. Die Löffel sollen die Arznei symbolisieren, die man dreimal täglich einnehmen soll. Das angeblich einzige erhaltene Drei-Löffel-Symbol wird im Deutschen Apotheken-Museum im Heidelberger Schloss gezeigt ... Reichsapothekerführer Albert Schmierer (1899-1974) liess das „Fraktur-A mit Man-Rune“ als neues Symbol für alle deutschen Apotheken einführen. Ab dem 1. Januar 1937 wurde die Kennzeichnung von Apotheken durch den leicht abgewandelten Siegerentwurf empfohlen. Das Zeichen setzte sich schnell durch, nicht zuletzt, da am Jahresende 1936 an jeden Apothekenbesitzer ein Aluminium-Symbol von etwa 20 cm Höhe "im Namen des Reichsapothekerführers" kostenlos übersandt wurde, mit der Empfehlung, es gut sichtbar an der Apotheke anzubringen.
Vorgestellt wird ein Foto, nicht lokalisiert, nicht datiert. Auffallend ist die zweisprachige Ausschilderung der Apotheke: Pharmacie, Apotheke. Weist dies auf den deutsprachigen Raum in Belgien hin (Eupen-Malmedy), oder Luxemburg oder gar die Schweiz? Wurde das deutsche Logo mit den drei Löffeln überhaupt in den Nachbarländern des Reiches benutzt? Für Hinweise aus der Bevölkerung sind wir dankbar... |