Esbach
Esbach

Laborgerätschaften


ESBACH-Röhrchen (2)

Esbach Johny
 

Variante: Esbach-Gawalowski's Reagens auf Eiweiss:

Man löst 10 g Pikrinsäure und 20 g Citronensäure in 500 ccm Wasser, gibt 300 ccm 95%igen Akohol zu und bringt die Mischung mit Wasser auf 1 Liter. Führt man die Reaktion am Esbach'schen Albuminmeter bei 40-60°C aus, so kann man das Resultat schon nach der halben Zeit ablesen, als dies bei gewöhnlicher Temperatur der Fall ist (Merck's Reagenzien-Verzeichnis 1916 S. 116).

 

Anton GAWALOWSKI stellte diese Variante 1902 in den Jahresberichten der Pharmacie vor. Anton (Karl Wilhelm) Gawalowski (*16. März 1848 auf Schloss Unterkloster bei Trebitsch/ Böhmen; gest. 24. März 1927 in Fügen / Zillertal-Tirol) war ein böhmisch-österreichischer Chemiker. Chemie-Studium an der Deutschen Technischen Hochschule Brünn wo er sich der Verbindung Hilaria, dem späteren Corps Marchia Brünn, anschloss. Hier wurde er 1866 recipiert und später zum Ehrenmitglied ernannt. Im weiteren Verlauf seines Studiums wechselte er an die Universität Giessen. l874 wurde er Vereinslaboratoriums-assistent sowie Mitarbeiter in versch. chemischen landwirtschaftlichen Unternehmen. Später gründete er ein eigenes chemisch-analytisches Laboratoriums in Raitz bei Brünn. 1875 kam er als Gerichtschemiker an das k.k. Landgericht in Brünn, wurde öffentlicher Zuckerpflichtchemiker, 1892 Nahrungsmittelchemiker und 1907/08 Schluss-Chemiker für Rohpetroleumhandel (n. Deutsche Biographische Enzyklopädie 2006).

 

Beschriftung (handschriftliche Gravur) auf dem Röhrchen:"Albuminimeter n. Dr. Esbach"

Graduierung: 1/2 bis 12, U(rin), R(eagens).

 

Herkunft: Flohmarkt in Porec (Kroatien).

 

Nota: es gab die Holz-Schutzhüllen mit Steck- und Schraubmechanismus.