vaginal


Ovula (1) n. Apotheker SCHWEITZER

 

 

Die präventiven Mittel hießen zur Zeit Platons (427-347 v.Chr.) "Atkia" (z.B. Vitis agnus castus, Goldlacksamen, Myrrhe etc.) im Gegensatz zu den Abtreibungs-mitteln, die man "Phthria" nannte. Im christlichen Mittelalter wurde Kontrazeption zum Tabuthema.


- 1798 empfahl der Theologe R.T. Malthus (1766-1834) in "Essay on the Principle of Population" die sexuelle Abstinenz.
- 1822 forderte der englische Malthusianer Francis Place (1771-1854), selber Vater von 15 Kindern, die Zulassung präventiver Mittel.
- 1834 entfernte James BLUNDELL (1791-1878) erstmals einen Teil der Eileiter zwecks Sterilisation.
- 1880 nahm S.S. LUNDGREN in Toledo / Ohio anlässlich eines Kaiserschnittes eine sterilisierende Entfernung der Eileiter vor.
- 1936 sterilisierte der Schweizer P.F. BOESCH erstmals laparoskopisch ein Patientin (Schweiz. Z. Krankenh. 6 (1936) 62) [monopolare Technik].

 

Wirksame Präparate wurden unter scheinheiligen Bezeichnungen angeboten - u.a. als "Hygieneartikel" resp. "Sicherheitspessar".

 

Exponat

Vorgestellt wird eine Packung "antiseptischer" Sicher-heitszäpfchen mitsamt Inhalt im Originalzustand. Provenienz Raum Niederbayern.

Mit Scheidenovula, Cremes und Tabletten wird ein schäbiger Pearl Index von nur 8 - 43 erreicht (im Vgl. 0.2 - 0.7 mit der Pille).