Ophthalmologie


Tropfflaschen n. STROSCHEIN (1)

STROSCHEIN 1
 

 

Herkunft: aus dem Fundus des Innsbrucker Augenarztes Klaus KRANEWITTER stammt dieses 1892 angegebene Set von 8 Tropf-Flaschen (Geschenk von Mag. Andreas WINKLER / Innsbruck, 2/2018) - am 1. Oktober 1930 trat der Optiker Albert KRANEWITTER, in den (väterlichen Betrieb?) von Emil Kranewitter, Innsbruck, Maria-Theresienstr.5 (Innsbrucker Nachrichten, 31. Oktober 1930) - der Vater (?) des Augenarztes Klaus KRANEWITTER, Innrain 6.

 

„Eine gute Brille

fachgemäß angepaßt von Kranewitter-Optik,

Maria-Theresien-Straße 5“

(Innsbrucker Nachrichten, 24. November 1937).

 

- ATROPIN (Pupillenerweiterung) 0,5 / 1%,

- HOMATROPIN, ein dem Atropin ähnliches Alkaloid, erweitert die Pupille weniger andauernd,

- MYDRIATICUM,

- NOVESIN (örtl. Betäubung),

- PILOCARPIN (Augeninnendruck-senkung) 1,0 / 2%,

- PRIVIN (Naphazolinnitrat, dient der Abschwellung).

 

Die schon im Katalog des Berliner Waarenhauses von 1910 S.127 abgebildeten Fläschchen tragen den Namen des Dresdener Ophthalmologen Edwin STROSCHEIN. Geboren ist dieser Arzt laut seiner Dissertationsarbeit in Tremessen bei Posen. "Herr Dr. Edwin Stroschein, Assistent an der kgl. ophthalmologischen Klinik, wird einstimmig als Mitglied der Gesellschaft aufgenommen" (Sitzungsberichte der Physikalisch-medicinischen Gesellschaft zu Würzburg, 1887).

 

 

1893 war er in Ludwigshafen niedergelassen,

1897 und 1911 war er Augenarzt in Dresden, Pragerstraße 14.

 

Er schrieb:

- Über passive Bewegungen des menschlichen Körpers während der Muskelruhe, Thesis (doctoral) Facultät zu Jena, Verlag Druck v. A. Neuenhahn, 1885. 

- Über Sterilisierung von Atropin-, Eserin- und Cocainlösungen nebst Beschreibung eines neuen Tropfglases, in: Graefes Arch. Juli 1892, vol.38,2 S.155-173.

- Edwin Stroschein, Dresden, Eine sehr einfache Methode der Vorlagerung. Dresden. Klinische Monatsblätt. f. Augenheilkunde. XLVIII. Jahrg. 1910.