Geburtshilfe |
||
Fatschenkind |
||
Wünschte sich eine Frau ein Kind oder war sie besorgt um die Gesundheit eines ihrer Kinder, weihte die süddeutsche und tiroler Frau der hl.Gottesmutter ein Fatschenkind aus Wachs und ließ es auf dem Altar einer Wallfahrtskirche aufstellen.
Nach einer gewissen Zeit ließ der Pfarrer die geschenkten Wachsfiguren zu Kerzen einschmelzen. Einige wenige haben gottseidank überlebt und zeugen von der großen Volksfrömmigkeit früherer Generationen ...
Exponat Wickelkind aus altem Wachs (Hohlfigur), Höhe 26 cm, Breite 8 und Dicke 5 cm.
Herkunft: Allgäu |
Geburtshilfe |
||
Forceps (1) n. DUBOIS |
||
"Keine Bange, wir holen die Zange". Die Bezeichnung "Forceps" für die geburtshilfliche Zange geht auf den Leipziger Prof. Philipp BÖHMER (1717-1789) zurück, der 1746 die Zange von GREGOIRE in Paris mit diesem Namen belegte.
"Au mois de mars 1829 M. Baudelocque annonca à l'Institut qu'il venait de faire de la manière la plus heureuse l'application d'un forceps de son invention sur une femme dont le bassin était rétréci au point de ne pas permettre l'extraction du foetus par les moyens ordinaires. Ce forceps, dont les branches sont taraudées de manière à recevoir une vis de rappel, embrasse par ses cuillères la tête du foetus et la comprime, au moyen de la vis, avec assez de force pour diminuer considérablement son volume" (Journal de médecine et de chirurgie pratiques: à l'usage des médecins praticiens, Paris 1832 S.221) - eine Kompressionszange übelster Machart!.
Exponat Antoine DUBOIS (1756-1837), Nachfolger von BAUDELOCQUE in der Leitung der Pariser Entbindungsklinik, schrieb nur einige chirurgische Journalartikel. 1781 empfahl er der Académie de Chirurgie die blutige Erweiterung des Muttermundes zur Geburtsbeendigung, ein Eingriff, den man auch als "Césarienne vaginale" kennt, später verteidigte er die Symphysiotomie... "Antoine Dubois (1756-1837), senior surgeon and professor at the Maternité in Paris, delivered the Empress using forceps" – eine Zange, die er 1791 erfunden hatte. Zusammen mit CORVISART entband er die Gattin von Kaiser Napoleon, per Forceps - und bot ihr die "Narcose à la Reine" an. Eugénie lehnte ab - da die englische Königin in diese Behandlung eingewilligt hatte.
Berühmter wurde sein Sohn Paul-Antoine DUBOIS (1795-1871). Er übernahm die Leitung des 1833 gegründeten "Hôpital des Cliniques" und hatte auf diese Art massgeblichen Anteil an der geburtshilflichen Ausbildung der französischen Ärzte. Er war ein blendender Didakt - kein Wunder also, wenn man relativ häufig auf die von ihm entworfene Zange stösst. Er trat ausserdem ein für die künstliche Frühgeburt - die Einleitung der Geburt bei zu erwartenden Schwierigkeiten im Falle eines ausgewachsenen Kindes. Paul änderte das Schloss "seines Vaters" zum Gleitschloss um mit seitlich offener 2. Branche - die vorgestellte Zange n. Paul-Antoine DUBOIS war schonender für das Kind.
|
Geburtshilfe |
||
Forceps (2) n. STOLTZ |
||
1834 soll es 130, 1847 bereits 160 und Ende des 19. Jahrhunderts über 300 verschiedene Zangen- konstruktionen gegeben haben. Joseph-Alexis STOLTZ (1803-1896) aus Strassburg verbesserte die von Pierre-René FLAMANT (1762-1833) angegebene Zange, indem er ausklappbare Flügelchen anbauen liess und hölzerne Griffauflagen, die die Zange griffiger machten. Die vorgestellte Zange wurde in Luxemburg erworben, und hat vermutlich hierzulande gedient. Wird die Zange zu häufig eingesetzt? Hier ein Rat, den der amerikanische Geburtshelfer Barton Cooke HIRST (1889-1927) seinen Schülern gab:
|
Geburtshilfe |
|||
Forceps (3) n. TARNIER |
|||
Ein Schüler von Paul DUBOIS, Stephane TARNIER (1828-1897), entwickelte die sog. Achsenzugzange. Die Einführung der Beckenkrümmung hatte zur Folge gehabt, dass die Zugrichtung unweigerlich die gleiche Krümmung erfuhr, die Griffe der Zange in Richtung Beckenausgang zeigten, und nicht mehr in der Achse des Beckeneinganges oder der Beckenmitte lagen. Wollte man also eine Zangenextraktion aus Beckeneingang oder Beckenmitte machen, so war die Krümmung störend. Um diesen Faktor auszuschalten entwickelte TARNIER 1877 die Achsenzugzange, bei der in der Anfangsphase der Kopf nicht durch Zug am Zangenhauptgriff, sondern mittels eines an den Zangenlöffeln ansetzenden Hilfsgriffes bewegt wurde, der es gestattete, den kindlichen Kopf bis auf Beckenboden zu ziehen, wobei die Zugrichtung in dieser Phase exakt der Beckenmitte-achse entsprach. Die Entwicklung auf Beckenboden konnte anschliessend klassisch durch Zug am Hauptgriff erfolgen, indem die Achsenzugzange als normale Beckenausgangszange fungierte, mit dem einzigen Nachteil, dass sie für diesen letzten Zweck reichlich gross bemessen war. "Au début de l'hiver 1876-1877 Tarnier avait cnvoqué à son domicile Budin et Pinard pour leur révéler son invention: le fruit de ses recherches méticuleuses sur le perfectionnement appoorté au classique forceps de Levret. Dans son Traité des Accouchements commencé en 1878, Tarnier justifie sur les autres instruments concurrents la supériorité du sien et explique en détail son mode d'emploi" (H. Stofft, Césariennes meurtrières, in: Syngof n°74 vom September 2008). Vorgestellt wird ein komplettes Modell aus dem Besitz von Frau Dr. Sisi LENTZ. Iin meiner Sammlung 2 weitere Zangen n. TARNIER aus dem Fundus von Dr. Camille GLAESENER (38 resp. 40 cm. lang) sowie ein unkomplettes Exemplar aus dem Besitz von Dr. Jos. PRIM. Lit.:
|
Geburtshilfe |
|||
Forceps (4) n. DEMELIN |
|||
Lucien Alfred Alexandre DEMELIN (*1861) gab eine "ungekreuzte Zange" an, bei der die beiden Branchen mittels eines Querriegels an den Enden der Branchen und einer (im vorliegenden Fall verlorengegangenen) Klammer kurz hinter dem Übergang des Löffels in die Branchen zusammengehalten wurden. Zu diesem Mann konnten wir keine biographischen Daten ermitteln, ausser, dass er 1883 "Interne des Hôpitaux de Paris" und 1907 "professeur agrégé à la Faculté de Médecine de Paris" war und Pierre-Constant BUDIN (1846-1907) bei der Herausgabe eines "Traité pratique d'accouchement et d'allaitement" geholfen hatte. Demelin war "Professeur en chef" in der "Maternité de Paris". Nach ihm ist das "signe de DEMELIN" benannt: stösst der untersuchende Finger gegen den vorangehenden Teil, so ist dieser "engagé". Nach DEMELIN ist auch eine "maneuvre" benannt bei Steisslage. Die Zange nach DEMELIN wurde früher insbesondere bei Stirn- und Gesichtslagen eingesetzt. Ihr Einsatz gilt heute als obsolet: Zumindest in dieser Indikation ist die Zange verlassen. Bei andern Anlässen scheint der DEMELIN noch benutzt zu werden: Er schrieb: Lit.:
|
Geburtshilfe |
||
Forceps (5) n. NAEGELE |
||
Die vorherigen Zangenmodelle sind heute verlassen. Die Zangen von NAEGELE aber werden immer noch gelegentlich angewandt, um kindliche Köpfen besonders schonend (!) zur Welt zu bringen, z.B. bei Frühgeburten, wo die Zange den Kopf vor dem immensen Druck der Scheidenwände schützen hilft. Franz Karl NAEGELE (1775-1851) gilt als der "Euklid der Geburtshilfe". Er kam 1778 in Düsseldorf zur Welt, promovierte 1805 in Bamberg und wurde 1807 ausserordentlicher, 1810 ordentlicher Professor der Geburtshilfe in Heidelberg, wo er 1810 die alleinige Leitung der Gebäranstalt übernahm. Sein Hauptverdienst liegt in der Förderung der Lehre vom Geburtsmechanismus und vom weiblichen Becken - das ankylotisch schräg verengte Becken wird nach ihm das "Naegelesche Becken" genannt. Sein Sohn Hermann Franz NAEGELE (1801-1851) wurde gleichfalls Geburtshelfer und schrieb eine zweibändige Lehrbuch der Geburtshilfe sowie eine Geschichte der Geburtshilfe. 1835 wurde er ausserordentlicher Professor der Geburtshilfe. Er überlebte den Vater nur um einige Monate *** Alle drei Exemplare unserer Sammlung wurden in Luxemburg benutzt: |
Geburtshilfe |
|||
Forceps (6) n. AVELING |
|||
Aus der "Metzer Trousse", erworben am 2.4.2005, stammt diese gekrümmte Beckenausgangszange nach AVELING. 1873 gab er ein Transfusionsgerät an: Er schrieb:
|
Geburtshilfe |
||
Gebärhäuser |
||
Aus der Notwendigkeit, Hebammen ausbilden zu müssen, gründet der luxemburger Staat 1877 in der Hauptstadt Luxemburg eine "Königlich Grossherzogliche Hebammenschule und Gebäranstalt" in der vormaligen Reiterkaserne der Festungsgarnison - im Vorort Pfaffenthal. Das Haus wird zunächst von der Bevölkerung nicht wahrgenommen, mit Ausnahme der völlig verarmten Vorortbevölkerung und zwielichtiger Elemente, die hier unentgeltlich ihr "in Schande gezeugtes Kind" zur Welt bringen können. Erst als das Haus 1909 und 1923 komplett renoviert wird (siehe Weissung der Hausfassade) gelingt der Durchbruch, wird das Haus auch von den "normalen Frauen" der sozialen Mittelschicht angenommen, die in den andern Vororten (Grund, Clausen, Rollingergrund, Bonneweg, Hollerich u.s.w.) und in der Oberstadt wohnen. Die Geburtenziffern schnellen förmlich in die Höhe.
|
Geburtshilfe |
||
Geburtshaken |
||
Manche Geburten zogen sich endlos dahin, wobei die Ursache teils bei der Mutter lag, deren Becken verengt war, oder beim Kind, dessen Kopf zu gross oder dessen Einstellung im Becken fehlerhaft war. Wenn nach mehreren Tagen Wehen keine Hoffnung mehr bestand, dass die Frau das Kind lebend hervorbringen würde, wenn die Gebärmutter nach tagelanger Wehentätigkeit erschlaffte oder wenn Blutungen einsetzten, dann musste auch die geduldigste und vorsichtigste Hebamme zu mechanischen Mitteln greifen und das Kind mit brachialer Gewalt extrahieren. Offenbar hatte nicht jeder Geburtshelfer immer einen ordentlichen Haken bei sich. MAURICEAU beschreibt folgenden obstrusen Fall (Observ.85): "das Kind aus Mutter Leibe heraus zohe, und zwar vermittelst eines Hackens an einem Koch=Löffel, dergleichen in Frankreich in denen Küchen gebräuchlich sind, und welchen er aus der Küchen des Hauses hohlete, weil er sich dessen in Ermangelung eines bequemen Instruments damals bedienen mubte" In Frankreich wetterte besonders De la MOTTE gegen die Unsitte, den Haken bei jeder sich bietenden Gelegenheit einzusetzen. Den "crocheteurs" setzte er seine Methode der Wendung und Extraktion entgegen. Dennoch blieb der Haken noch mehrere Generationen in Gebrauch, bei allen Gefahren half er eben doch gelegentlich, ein totes Kind hervorzuzerren und die Morcelierung bzw. den Kaiserschnitt am toten Kind zu umgehen. So finden wir noch 1942 den BRAUN'schen und den DELORE'schen Haken im Angebot einer Instrumentefabrik (Manufacture de Gembloux, S. 191). Schon die Zange nach DUBOIS konnte als Haken benutzt werden - eine Branche als stumpfer, die andere als scharfer Haken (a). Es gab selbstverständlich Instrumente, die nur Haken waren: aus dem Nachlass der ab 1932 in Luxemburg etablierten Ärztin Sisi LENTZ (1902-1995) stammt das hier vorgestellte Instrument (b) nach Dietrich Wilhelm Heinrich BUSCH (1788-1858). |
Geburtshilfe |
||
Hebamme: Anstecknadel |
||
Zur Verteidigung ihrer beruflichen Interessen (Tarife, Altersversorgung etc.) gründeten die luxemburger Hebammen 1919 eine Vereinigung, die ihre Mitglieder mit der hier vorgestellten Anstecknadel austattete. Im Comité waren 4 Hebammen: Die Vereinigung wurde 1941 von der deutschen Besatzungsmacht aufgelöst. Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie neu konstituiert und konnte am 13.11.1993 ihr 75jähriges Bestehen feiern. Aktueller Sitz der Vereinigung: 22, rue Théodore Gillen in L - 1625 Luxemburg. Seit dem frühen 20. Jahrhundert schlossen sich weltweit die Hebammen zu Interessenvereinen zusammen. Eine Internationale Hebammenvereinigung ICM (International Confederation of Midwives) wurde 1919 von einer Gruppe belgischer Hebammen in Antwerpen gegründet. 1969 Gründung der EMA (European Midwives Association. Link:
|
Geburtshilfe |
||
Hebammendiplom |
||
Bis 1875 wurden die luxemburger Hebammen an ausländischen Schulen ausgebildet (Paris, Metz, Lüttich, Trier und Köln). Erst als die Trierer Hebammenschule keine luxemburger Schülerinnen aufnahm, schufen die luxemburger Behörden (in einer ehemaligen Reiterkaserne im Vorort Pfaffenthal) endlich eine einheimische Schule. Hier der Prüfungsstoff des Examens von 1899/1900: Im August 1900 standen das Datum des Examens und die Zusammensetzung der Jury fest: Der Abschluss des Studienganges erfolgte nach 6-monatiger (!) Ausbildung und gestaltete sich zu einer kleinen Schulfeier, bei der die besonders fähigen Abgängerinnen aus der Hand des Direktors, ausser ihrem Diplom, eine vom Staat finanzierte "trousse" mit Hebammeninstrumenten erhielten. Vorgestellt wird das Hebammendiplom, das am 8. September 1900 der Hebamme Elise SCHROEDER aus Reckange/Mersch zugestellt wurde. Links unten die 3 Unterschriften der "Jury d'examen pour les Accouchements": Präsident Dr. Jean-Pierre GLAESENER, Dr. Jean FELTGEN (Mitglied) und Dr. Gustav FONCK (als Leiter der Hebammenschule war er automatisch Mitglied der Examenskommission) (Sekretär). Rechts unten der Stempel des Innenministeriums und die Unterschift des Generaldirektors der öffentlichen Arbeiten Charles Rischard (sein Ministerium war zuständig für Gesundheitsfragen) . Es verdient hervorgehoben zu werden, dass das Diplom in Französisch verfasst wurde, obwohl der Unterricht in deutscher Sprache erteilt worden war ... Elise SCHROEDER war am 24.9.1875 in Reckingen/Mersch als Tochter der Eheleute Peter Schroeder und Anna Schekel zur Welt gekommen. Der Grossvater Pierre Schroeder war in Reckingen mit der Hebamme Elisabeth KASS verheirat gewesen, als Kind hatte Elisabeth SCHROEDER diese altgediente Hebamme noch gekannt (war sie etwa Taufpatin?) - das wirkte möglicherweise ansteckend ! Wie dem auch sei: der Fall Schroeder ist ein guter Beleg für die Tatsache, dass der Hebammenberuf in bestimmten Familien "weitervererbt" wurde: 1900 finden wir die junge Elisabeth SCHROEDER als Schülerin des 23. Kurses (Kursbeginn am 1.3.1900) der Pfaffenthaler Hebammenschule. Am 12.9.1900 wurde ihr Hebammendiplom ausgestellt, womit sie in Luxemburg zugelassen war - sie hatte mit Auszeichnung bestanden ! Mein besonderer Dank von dieser Stelle an Familie Jean Bichel aus Helmsange für die grosszügige Überlassung des Diplomes.
|
Geburtshilfe |
||
Hebel n. LOWDER |
||
War der kindliche Kopf im Beckenmitte verkeilt "enclâvé", so half nur die geburtshilfliche Zange oder ein brutaler Eingriff mittels Hebel, bei dem der Kopf gedrückt, geschoben und rotiert wurde. 1693 erwarb Rogier v. ROONHUYZEN in Amsterdam von seinem englischen Kollegen CHAMBERLEN einen Hebel – und wähnte sich nun Besitzer des CHAMBERLEN’schen Wunderinstrumentes. In der Tat war es nur die Hälfte einer CHAMBERLEN’schen Zange. Doch auch eine halbe Zange eignet sich durchaus für geburtshilfliche Eingriffe, man muss es nur können. Der Hebel war in Holland und Belgien viel in Gebrauch. Jean De BRUYN, von dessen Tochter Gertrude die Ärzte De VISSCHER und van de POLL das Geheimnis einst kauften, hatte in 42 Jahren 800 Frauen, WAROCQUIER in 21 Jahren deren 1.100 mittels Hebel entbunden. In Frankreich und Deutschland wurde stets dem Forceps der Vorzug gegeben. Es gibt eine Unzahl von Modifikationen der "cuiller pour abaisser la tête" (BOOM, TITSING, PLATMANN, RIGAUDEAUX, MORAND, FLEURAUT, CAMPER, PEAN). Sie hier zu beschreiben ist unmöglich. Es gab Doppel-Hebel mit 2 Löffeln (RECHENBERGER 1779, ZELLER 1789). 1784 gab John AITKIN (gest. 1790) einen Hebel an, dessen Kopfkrümmung über eine Schraube am Griff dem Kopf bzw. dem Becken angepasst werden konnte – daher die Bezeichnung „living lever“. Ab 1772 wiesen Hebel eine (gewebeschonende) Fensterung auf. "Lorsque le levier fut connu en Angleterre, on préféra celui décrit par HEISTER à ceux recommandés par les chirurgiens d'Amsterdam; en effet, le levier de WATHEN était conforme à l'une des branches du forceps de PALFIN; l'instrument dont se servait COLE ressemblait assez à une des branches du forceps droit ou à une seule courbature; celui de GRIFFITH avait à peu près la même forme, mais on y observait une charnière entre le manche et la branche" (Dictionnaire des sciences médicales 1818 S. 54). Vorgestellt wird ein faltbarer LOWDER'scher Hebel, erstanden auf Ebay, importiert aus Boston/USA im Juni 2006. Markierung EVANS. Offenbar ein Produkt der Londoner Firma "EVANS & WORMULL 31 STAMFORD ST LONDON S.E.", deren Instrumente "Evans and Co London" gezeichnet wurden. William LOWDER, 1775 graduiert, in Southampton praktizierend - keine weiteren biograph. Daten bekannt - gab um 1775 einen gefensterten Hebel an mit Beingriff - ein Hebel, den er angebl. auch bei Steissgeburten anlegte (zit. Elisabeth Bennion, Alte medizinische Instrumente 1980 S. 127). Er lehrte eine Technik, bei der der Hebel zwischen den Blättern einer Geburtszange angewendet werden konnte... Späte Hebel aus der Hand von LOWDER sind über ein Scharnier faltbar „hinged lever, folding lever“. Ein derartiges faltbares Vectis wurde 1794 in der „Historia literarum et criticorum forciporum et veticorum obstetricorum“ von Johann MULDER (Tab. IX) dargestellt. Besuche:
|