Chinesische Medizin


Arzt (1) von einem Dämon belehrt

Ansichtskarte, um 1920 

Mit der chinesischen Medizin verwandt ist die TJM, die Traditionelle Japanische Medizin, in der ein Heilgott vorkommt.

 

Im ältesten Werk zur Geschichte und Mythologie, dem Kojiki, und der wenig später entstandenen Chronik Nihon Shoki erscheint eine Gottheit Okuninushi (auch Ōnamuchi oder Ōmononushi), die zusammen mit der Gottheit Sukunabikona no Kami die Menschen heilen und mittels Abwehrzauber vor gefährlichen Tieren schützen will. Auf der Flucht in die Unterwelt, trifft Ōkuninushi  auf Susanoos Tochter Suseri-bime, die er zur Ehefrau nimmt. Susanoo ist wenig angetan von seinem neuen Schwiegersohn und stellt ihm drei Aufgaben, die Ōkuninushi durch die Hilfe seiner Ehefrau und einer Rattenfamilie alle bewältigt. Ōkuninushi stiehlt das Schwert des Lebens, Pfeile und Bogen des Lebens und die himmlische Verkündungszither und flieht mit Suseri-bime auf seinem Rücken. Susanoo erwacht, verfolgt Ōkuninushi und ruft ihm nach, er solle seine Brüder töten und sich zum Gott Ōkuninushi („Großer Herrscher des Landes“) machen. Er erteilt ihm somit einen Herrschaftsauftrag.

 

Ōkuninushis Abenteuer werden besonders im Kojiki sehr ausführlich beschrieben, während im Nihon shoki nur kurz erwähnt wird, dass er sich mit Sukunabikona no Kami, einer Art Medizingott aufmacht, die Menschheit von Krankheit zu heilen und mittels Abwehrzauber vor gefährlichen Tieren zu schützen. Beide Gottheiten werden in zahlreichen Schreinen Japans verehrt; unter anderem besteht zum Omiwa-Schrein in der heutigen Präfektur Nara.