Anästhesie


Mundtubus (5) n. BROOK

Brook
 

 

Als der Allgemeinpraktiker Morris BROOK (1911-1967) im Juli 1957 zu einem Grubenunfall in der "Potash Company of America" in der Nähe der Stadt Saskatoon / Canada gerufen wurde und dort einen bewusstlos aus der Mine gezogenen Arbeiter mund-zu-mund beatmen musste, erkannte er, dass irgend etwas an dieser Wiederbelebungsmassnahme nicht hinnehmbar war: der Dreck, das Blut, das Erbrochene, welches er in den Mund bekam, waren eine Zumutung. Daraufhin ersann er, zusammen mit seinen Brüdern Joseph und Max, den heute weitverbreiteten, nach ihm benannten Tubus. 



Aus dem Notfallköfferchen des Kollegen Paul ROLLMANN stellen wir ein Mundstück vor zur Mund-zu-Mund-Beatmung: sauber, zum Einmalgebrauch.

 

Neue Untersuchungen ergaben, dass es bei einem Herzstillstand ausreicht, das Herz zu massieren und auf die Atemspende zu verzichten. Die aktuellen Leitlinien in Deutschland sind mittlerweile diesbezüglich den US-amerikanischen Leitlinien angepasst. Experten hoffen, dass die neue Regelung die Hemmschwelle vieler Menschen bei der "Ersten Hilfe" im Notfall senken kann. Denn nun können sich Helfer, die ja auch oft allein sind, auf die Herzdruckmassage konzentrieren.

 

Link:

https://journals.lww.com/aenjournal/blog/aenj-blog/pages/post.aspx?PostID=38

 

Lit.: Obituaries, in: Canad. Med. Ass. J. Dec. 23 and 30,1967,vol. 97