Innere Medizin


Injektionen (03): Glasspritzen

Spritze mit Kette, um 1920 

Die Original-Pravaz hatte Schwierigkeiten, sich in die Aera der Anti- und Asepsis einzufügen: sie war nicht wirklich zu sterilisieren - der Kolben war sowieso die Hälfte der Zeit defekt. Die Weiterentwicklung betraf

  • das Material der Montur: versilbertes, vernickeltes Metall, Hartgummi
  • das Material der Kolbenstange: Hartgummi, Metall
  • das Material der Kolben: Leder, Asbest, Gummi, Metall,
  • das Material des Zylinders: Glas, Plexiglas
  • die Genauigkeit der Injektionsmenge: graduierte Kolbenstange, später sogar mit Stellschraube,
  • die bequeme Handhabung: seitliche Fingerstützen
  • repräsentative Formen: Eichenholz, innen Sammet, mit Aufschrift auf dem Etui, auch Leder- und Metalletuis. So finden wir eine Unzahl von Varianten auf dem Markt.

    Aus dem Jahr 1920 in etwa stammt die hier vorgestellte Spritze aus Kristallglas "seringue hypodermique BRUNEAU" mit dem eleganten Kettchen, das verhinderte, dass der Kolben verloren ging.
    Jacques BRUNEAU (1911-1989) studierte Medizin und Pharmazie; 1968 übernahm er das von seinem Vater gegründete Unternehmen "Laboratoires Bruneau".

    An der Spitze konnten wahlweise stumpfe Kanülen, metallene Hohlnadeln oder konische Oliven aufgesetzt werden