Abgabegefäss 1/1
Abgabegefäss 1/2
Abgabegefäss 2/1
Abgabegefäss 2/2
Abgabegefäss 2/3

Chinesische Medizin


Abgabegefässe

China zusammen
 

Zu den wenigen möglichen Exponaten chinesischer Heilkunde gehören die Gefässe, in denen die Apotheker ihre Medikamente abgeben. Die meisten Medikamente wurden allerdings nicht in solchen aufwändigen und kostbaren Gefässen abgegeben, sondern, so wie es auch heute noch passiert, in Papiertüten.

 

Vorgestellt werden

- ein Gefäss aus dem 19. Jahrhundert, mit einem Schriftzug inmitten eines floralen Musters. Breite 1,8 cm x Höhe 3,5 cm x Dicke 1,2 cm

- ein Abgabegefäss aus dem späten 19. resp. frühen 20. Jahrhundert (Epoche Qing), in der klassischen Amphorenform. Auf der Vorder- und Rückseite sind der Apothekenname, Ort- und Inhaltsangabe aufgemalt. Porzellan, Unterglasur blau auf weissem Hintergrund. Breite 3 cm x Höhe 5,5 cm x Dicke 1,8 cm.

 

Herkunft: Provinz Anhui/China, in deren Nordwesten die Stadt Bozhou liegt (Haozhou), Geburtsstätte des Arztes Hua-tuo (145-208), Vater der chinesischen Chirurgie (diese Kunst wurde in der Folge eher vernachlässigt!) und Erfinder des "mafeisan" genannten Narkosepulvers, dessen Zusammensetzung verloren ging (Haschisch, Opium?); heutzutage ist die Millionenstadt bekannt als Zentrum des Handels mit Rohstoffen für die traditionelle chinesische Medizin – ein öffentlicher Markt bietet neben tausenden von Kräutern ganze Säcke voll getrockneter menschlicher Plazenten, Flugechsen, Seepferdchen, Schlangen und Spinnen. Jetzt: Cléry St André, Frankreich.