Anästhesie |
||
Maske (2), Draegerwerke |
||
Die kleine Maske von ROTH-DRAEGER stellt sozusagen das Bindeglied dar zwischen den "guten alten Masken" und den hochkomplizierten Apparaturen unserer Tage: der Ansatzstutzen verband sie mit Gasflaschen, die nicht mehr in der Hand gehalten wurden... 1902/03 entwickelten der Arzt Dr. Otto ROTH (1863-1944) und der Ingenieur Berhard DRAEGER (gest. 1928) eine Metallmaske mit Plättchenventil als Teil eines komplexen Narkosegerätes. *** 1948 stellten die Dräger-Werke in Lübeck - im Anschluss an frühere Geräte vom Typ A bis E - ein Modell F her, eine Kombination von Sauerstoff (10 Literflasche) und Lachgas (10 Literflasche) mit einer 2-Literflasche Kohlensäure. Die Nachfolgemodelle erhielten Namen aus der römischen Antike: Romulus (1952), Cato, Cicero, Sulla ... und bevölkern unsere OP-Säle!
Am 10.12.1844 erlebte der Zahnarzt Horacius WELLS in der kleinen amerikanischen Stadt Hartford bei Boston, wie eine Gauklertruppe mit Lachgas hantierte. Als erstem fiel ihm auf, dass ein Kirmesgast sich unter dem Einfluss von Lachgas heftig am Schienbein anstiess ohne Schmerzreaktion! Der antalgetische Effekt des Lachgases war entdeckt. Bereits am nächsten Tag zog sich WELLS selber einen Weisheitszahn - nach Einatmen von Lachgas: 11.12.1844, ein denkwürdiges Datum! |