Chirurgie |
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Wundhaken (2) n. FARABEUF |
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Der doppelte (und immer paarweise angebotene), um die 12 mm breite, an die 15 cm lange stumpfe Wundhaken nach FARABEUF (vielfach irrtümlich FARABOEUF!) fehlt in keinem Operationsbesteck - er wird bei der Präparation in den ober- flächlichen Schichten benutzt (Haut, Unterhaut- fettgewebe, Muskeln) um die Operations- wunde zu spreizen. Louis Hubert FARABEUF wurde 1841 in Bannoste im Departement Seine-et-Oise als Sohn eines Bauern geboren. In Paris Schüler von Prof. VELPEAU. Während der Belagerung von Paris 1871 arbeitete er als Chirurg im Hôpital Saint-Antoine – später setzte er keinen Fuss mehr in einen Operationssaal. FARABEUF hat den Übergang von einer überhasteten Chirurgie ohne Betäubung, hin zu einer bedächtigen Chirurgie unter Vollnarkose als Zuschauer miterlebt. Von ihm der markante Spruch: Am 28 Mai 1924 wurde in Paris eine Statue von FARABEUF eingeweiht, die der Bildhauer Paul Landowski (1875-1961) geschaffen hatte. Er schrieb
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