Antike Medizin


Löffelsonde (2)

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 Römische Instrumente besitzen meist 2 Funktionen: oft ist eine Sonde kombiniert mit einem zweiten Funktionsteil - einem Löffel in unserem Falle

 

Gelegentlich waren Instrumenten-etui und Medikamentenschachtel zu einem polyvalenten Kästchen aus Blei oder Bronze kombiniert (lat.: pecillotheca). In seinem Reiseköfferchen nahm der römische Arzt ein Vielzahl ebenfalls polyvalenter Instrumente mit sich, aber auch Heilmittel - oft war er zugleich Apotheker.

 

Die Behältnisse von Arzneimitteln waren vielfach aus Blei hergestellt, da man dessen Toxizität nicht erkannt hatte. Andere waren aus Holz. Viele Medikamente waren in Form von Kollyren konditioniert, Stangen, von denen man Scheiben abschneiden konnte (die Vorläufer unserer Tabletten). Andere Arzneien wurden in Körner- oder Pillenform dargeboten.

 

Zur römischen Pharmakologie sind sog. Salbenreibkästchen zu zählen, eine Kombination von Medikamentenkästchen und Reibplatte (Porphyr, Schiefer, Marmor), manchmal mit Hülse für pharmazeutische Geräte.